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Neujahrstreff 2020 / außerordentliche Mitgliederversammlung

Ortsverein

Ehrung von Ulla und Frank Anscheit

Langsam hat es schon ein wenig Tradition, dass sich der Ortsverein in zwangloser Runde im neuen Jahr trifft. Was als außerordentliche Mitgliederversammlung 2013 aus einer Notwendigkeit heraus entstand, ist mittlerweile zu einer festen Einrichtung beim SPD-Ortsverein Sternenfels geworden. So traf sich der Ortsverein dieses Jahr zum achten Mal in zwangloser Runde um ins neue Jahr zu starten und über aktuelle politische Themen sich auszutauschen. Wie schon 2013 fand diesmal die Veranstaltung wieder in der Alten Krone in Diefenbach statt.

Diesmal kamen noch zwei sehr wichtige Punkte hinzu. Zum einen war unsere Bundestagsabgeordnete Katja Mast von einer langen Sitzungswoche in Berlin direkt in die Alte Krone nach Diefenbach gekommen und konnte aus erster Hand von der Arbeit des Bundestages dort berichten und ist natürlich ein belebendes Element an diesem Abend gewesen und zum andern musste ein zweiter Kassenprüfer gewählt werden, weil die leider allzu früh verstorbene Kristina Örnos ersetzt werden musste.

Nach einem Begrüßungssekt stärkte man sich bei sehr guten schwäbischen Maultaschen, um den Grundstein für die anschließende, manchmal auch kontroverse Aussprache zu legen, die beim SPD-Ortsverein ein sehr belebendes Element ist, welche aber dennoch stets im sachlichen und fairen Rahmen verlief.

Elke Berger, die 1.Vorsitzende, stimmte anschließend in ihrer Eingangsrede auf diesen Abend ein. Hauptsächlich soll dieses Treffen dazu dienen, sich im neuen Jahr wiederzusehen, sich auszutauschen und anstehende gemeinsame Aktivitäten ins Auge zu nehmen.

Ihre große Freude galt natürlich der Anwesenheit von Katja Mast, welche es sich nicht nehmen ließ, direkt aus Berlin kommend, an diesem Abend inmitten bei den Sternenfelser Parteigenossinnen und -genossen zu sein, wo sie sich stets sichtlich wohl fühlt.

Der 2.Vorsitzende Joachim Herdtweck dankte zunächst den beiden ausgeschiedenen Gemeinderäten Andrea Garhöfer und Stephan Schniz als auch den beiden neuen Gemeinderäten Ingela Freisler und Martin Gnoyke für ihre geleistete Arbeit. Er zeigte weiter die sehr schwierige Situation in der Gemeinde seit 2014 auf und gab der Hoffnung Ausdruck, dass es durch eine Aufbruchstimmung möglich sein müsse, bei der nächsten Gemeinderatswahl im Jahre 2024 drei Sitze im Gemeinderat zu holen, um wieder Fraktionsstatus zu erreichen. Bezugnehmend auf die Bundespolitik sprach er sich für ein ruhigeres Arbeiten bei der SPD aus.

Katja Mast berichtete zunächst von einer arbeitsmarkt- und sozialpolitischen sehr wichtigen Woche in Berlin. Die Pflegekommission, bestehend aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern, einigte sich auf höhere Mindestlöhne in der Pflege. Das ist ein richtig wichtiges Zeichen – denn Pflege geht uns alle an und sie muss uns mehr wert sein. Sie informierte auch über die veränderte Arbeitswelt in einer sich wandelnden Arbeitsgesellschaft, wo sie in dieser Woche Gespräche mit den Koalitionspartnern und Arbeitsminister Hubertus Heil geführt hat. Sie sagte auch klar, dass es keinen Grund gibt, die Grundrente zu verschieben und die Einführung deshalb zum 01.01.2021 in Kraft tritt.

Sie sprach natürlich auch sehr intensiv über den Klimaschutz, über Ökologie und Ökonomie, sowie über die Globalisierung. Im Wandel der Gesellschaft muss diese auch künftig zusammengehalten werden.

Für das Amt eines zweiten Kassenprüfers wurde anschließend Angelika Herdtweck einstimmig gewählt. Sie tritt die Nachfolge der im Sommer vergangenen Jahres nach sehr schwerer Krankheit leider verstorbenen Kristina Örnos an.

Danach wurden Ulla und Frank Anscheit für ihre 25jährige Mitgliedschaft bei der SPD geehrt. Die 1.Vorsitzende Elke Berger würdigte das besondere Engagement beider und gab einen detaillierten Rückblick über ihr erfolgreiches Wirken beim SPD-Ortsverein Sternenfels. Ihren Einsatz als jahrzehntelange Pflegefamilie lobte sie zudem ausdrücklich.

Sie schilderte auch einzeln das Ergebnis der SPD beim Superwahljahr 1994(Europawahl, Gemeinderatswahl, Kreistagswahl und Bundestagswahl) in der Gesamtgemeinde. Weiter ging sie auch noch auf spezielle Ereignisse im Jahre 1994 in Deutschland und in der Welt ein.

Gegen 22.15 Uhr endete der offizielle Teil dieser Veranstaltung. Man saß natürlich noch längere Zeit, wie immer, gemütlich zusammen und konnte auf einen sehr gelungenen Abend zurückblicken.