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Stammtisch zur Wasserversorgung in Sternenfels am 31.05.13

Ortsverein

Stammtisch unterm Schloßberg

Der Stammtisch letzten Freitag stand ganz im Zeichen der Sternenfelser Wasserversorgung. Was lag näher, als Gesprächsort den am 21. April 2013 eingeweihten Schlossbergpavillons zu wählen. In der sehr gemütlichen neuen Einhausung fühlte man sich sichtlich wohl und spürte nichts von den starken Regenfällen „draußen vor der Tür“. Gerade der Schlossberg mit seinem Turm spielen bei der Wasserversorgung eine maßgebliche Rolle.

Gleich eingangs erläuterte Altgemeinderat Gerhard Schollenberger die Versorgungssituation mit Frischwasser Ende der sechziger Jahre in Sternenfels. Samstags kam es öfters vor, dass wir kein Wasser in den höher gelegenen Teilen von Sternenfels hatten. Verschiedene Bohrungen, die der Experte Fröhlich empfahl, brachten nicht den gewünschten Erfolg. Der Wassernotstand wurde zeitweise durch eine Notleitung vom Tiefbrunnen der Firma Schoch gelindert. Die Verbesserung der Wasserversorgung wurde erst durch den Anschluss an die Bodenseewasserversorgung erreicht. Der Neubau des Schlossbergturms mit Wasserhochbehälter und der darin befindlichen Verteilerstation der Bodenseewasserversorgung machten die Wasserversorgung in der Ortschaft Sternenfels sicher. Die Ortschaft Diefenbach wurde mit Eigenwasser aus der Rohrbachquelle versorgt. Mit dem Bau des Hochbehälters an der Rohrbachquelle wurde auch da Bodenseewasser beigemischt, damit eine sichere Wasserversorgung für beide Ortschaften gewährleistet ist.
Zu diesem Zweck wird auch der Wasserspeicher derzeit umfassend renoviert. Die bereits jahrzehntealten Kammern müssen seuchenhygienisch auf den aktuellen Stand gebracht werden.
Nachdem die Unterschriftenaktion am Samstag, den 23. März 2013 gegen die Privatisierung der Wasserversorgung ein voller Erfolg war, war man sich auch am Stammtisch sehr schnell einig, dass ein so hohes Gut wie das Wasser nicht in „Privatbesitz“ gelangen dürfe. Die neue EU-Richtlinie zur Konzessionsvergabe ist deshalb rundweg abzulehnen. Sonst würden ja die funktionierenden Strukturen der Wasserversorgung in Deutschland aufgebrochen. Die Kommunen müssen selbst und vollumfänglich auch weiterhin entscheiden dürfen, wie sie die Wasserversorgung vor Ort organisieren.