Werkrealschule: CDU und Kultusministerin Schick gefährden massiv einzügige Schulstandorte
Der SPD-Kreisvorsitzende Timo Steinhilper kritisiert das baden-württembergische Kultusministerium.
Er lässt verlautbaren, dass die CDU sich offensichtlich endgültig von den einzügigen Hauptschulstandorten verabschiedet.
Nach Ansicht Steinhilpers gefährden CDU und Kultusministerin Schick mit der vor kurzem vorgestellten zweiten Phase der Werkrealschule massiv die einzügigen Hauptschulstandorte im Enzkreis. Diese Schulen müssten erst einen mindestens zweijährigen Qualifizierungsprozess durchlaufen, ehe sie Werkrealschule werden könnten.
„Die einzügigen Hauptschulstandorte werden im Vergleich zu den anderen Werkrealschulen massiv benachteiligt“, erklärt Timo Steinhilper. Schließlich müssten auch die verbleibenden Hauptschulen bereits jetzt die Anforderungen des Bildungsplans für die Werkrealschule erfüllen. Steinhilper: „Die CDU und Frau Schick verabschieden sich damit offensichtlich endgültig von den einzügigen Hauptschulstandorten.“ Anscheinend lege die CDU entgegen ihren in ihrem Landtagswahlprogramm gemachten vollmundigen Versprechungen keinen Wert mehr auf die wohnortnahe Schule, so Steinhilper weiter.
Diese Aktion zeige aus seiner Sicht einmal mehr, dass sich die CDU und Kultusministerin Schick bei der Werkrealschule völlig verrannt hätten. Steinhilper: „ Auch wenn die CDU mit einer Reform nach der anderen und mit einem beispiellosen Zick-Zack-Kurs am dreigliedrigen Schulsystem weiter herumdoktern will, damit wird sie letztendlich keinen Erfolg haben!“
Der SPD-Kreisvorsitzende verspricht: „Die SPD wird nach der Landtagswahl den Städten und Gemeinden im Land das Angebot machen, an jedem Standort einer Haupt- oder Werkrealschule zehn Schuljahre mit der Möglichkeit einem echten Realschulabschluss zu machen anzubieten.“ Außerdem werde die SPD auch weiterhin dafür eintreten, die Bildungschancen aller Kinder, egal welcher Herkunft, zu verbessern. „Unser Motto: Kurze Beine, kurze Wege! Wir Sozialdemokraten werden nach der Landtagswahl dafür sorgen, dass auch zukünftig die Schule im Dorf erhalten bleibt“, so Steinhilper abschließend.
Kurt Bickel - 6.3.2011
