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Jahresabschlussrede 2010 GR H.-D. Schäfer

Gemeinderatsfraktion


Hans-Dieter Schäfer

Sehr geehrte Frau Hornauer,
werte Kolleginnen und Kollegen

Am Ende eines Jahres versucht man immer ein Resümee zu ziehen und ist dann überglücklich, wenn der Vergleich zum Vorjahr positiv ausfällt.

Bei den heutigen wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Verhältnissen ist man allerdings besser beraten, wenn man in finanzieller Sicht den Blick nach vorne richtet und das vergangene einfach abhakt. Und ich würde, was die finanzielle Situation betrifft, ganz einfach sagen: „haken wir es ab.“
Eine symptomatische Begebenheit, die ich selbstverständlich nicht überbewerten will, hat mich bei dem folgenden Appell geleitet:
Was unsere Arbeit im GR angeht, sehe ich dies etwas anders. Gerade in den letzten Wochen haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht, indem wir längst gefasst Beschlüsse nicht realisiert haben oder die aus diesen Beschlüssen resultierenden Folgebeschlüsse nicht fassen wollten. Die Arbeit im Gemeinderat ist eben kein „Zuckerschlecken“! Sie erfordert wohl überlegte, aber klare Vorstellungen und noch eindeutigere Beschlüsse, was die Zielinhalte angeht. Wasch mir den Pelz aber mach nicht nass, ist eben nur eine Wunschvorstellung und weit ab von der Realität des Alltags.
Was will ich damit zum Ausdruck bringen?
Nur unsere zielorientierten und in weiten Teilen übereinstimmenden Vorstellungen, sie waren bei uns über lange Jahre gelebte Kommunalpolitik, haben uns von anderen Kommunen in der näheren oder weiteren Nachbarschaft abgehoben. Sie haben uns mit der Stärke der Gemeinschaft immer ein Stück weiter gebracht und das hat uns allen Freude bereitet. Die stetige Weiterentwicklung unserer Gemeinde zum Wohle unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger war der gerechte Lohn.
Ich wünsche mir und uns, also dem Gemeinderat und der Verwaltung, dass wir im kommenden Jahr zu dieser Stärke zurückfinden und dass uns nicht schon die erste lapidare Entscheidung, die nicht jedem Mitbürger einen Vorteil verschafft, größeres Kopfzerbrechen bereitet. Kleine Aufgaben erfordern keinen großen Aufwand aber eine klare Lösung. Große Aufgaben oder auch Vorhaben dagegen intensive Beratungen und eine wohl überlegte Beschlussfassung. Das sollte uns im kommenden Jahr als Richtschnur dienen.
Der Verwaltung, an der Spitze Ihnen, Frau Hornauer, Herr Müller und Herr Tank aber auch allen Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung und der FWV-Fraktion wünsche ich im Auftrag meiner Fraktion frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr, das wir hoffentlich wieder in Frieden und Freiheit und in wirtschaftlich erträglichen Verhältnissen erleben dürfen. Das wünsche ich vor allem auch unseren vielen jungen Familien, die sich bei uns in der Gemeinde angesiedelt haben.

H.-D. Schäfer