Jahreshauptversammlung
Die diesjährige Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Sternenfels fand am Dienstag, den 28. April 2009 im Nebenzimmer des Gasthauses Löwen im Ortsteil Sternenfels statt.
Gegen 19.45 Uhr eröffnete der 1. Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Gerhard Schollenberger die sehr gut besuchte Veranstaltung. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast und die Leiterin der SPD-Regionalgeschäftsstelle in Karlsruhe Monika Löschner ließen Grußworte ausrichten. Entschuldigt waren Joachim Herdtweck, Stephan Schniz und Reiner Ziegler.
Danach ehrte Gerhard Schollenberger Margot Fernsel, Kurt Kugler und Johann Ramach für 25jährige Mitgliedschaft in der SPD. Er ließ das Jahr 1984 ausführlich Revue passieren, als die drei Jubilare in die SPD eintraten. Er würdigte die Leistung jedes einzelnen Parteigenossen ausführlich. Gerhard Schollenberger und Kurt Bickel überreichten Ehrenurkunde, Brosche bzw. Ehrennadel und ein kleines Geschenk an die drei Geehrten. (Bild siehe separater Artikel)
In seinem sehr ausführlichen Jahresrückblick ging er zunächst auf die bevorstehende Gemeinderatswahl ein. Er erklärte: "Bei der Gemeinderatswahl ist mir nicht bange, die sechs Sitze im Gemeinderat wieder zu erreichen." Er führte weiter aus: "„ Gemeinsam für Sternenfels und Diefenbach“, so ist unser Slogan. Mit unseren Themen Bildung und Betreuung, Leben und Arbeiten in Sternenfels, die Dorfgemeinschaft zu erhalten, auch für ältere Menschen, sind wir auf dem richtigen Weg.
Mit einer guten Mannschaft, die sich aus allen Bevölkerungsschichten zusammensetzt, muss es uns gelingen, die treibende Kraft auf dem Rathaus zu bleiben. Wichtig scheint mir, dass wir mit unseren Gemeinderäten, Kandidatinnen und Kandidaten nahe bei den Menschen hier in unseren beiden Ortschaften sind, dies ist unser fester Wille.
Unsere Mannschaft mit Eva-Marie Schlotterbeck, Horst Steinhilper, Kristina Örnos, Stephan Schniz, Angelika Götz, Kurt Bickel , Günter Steinle, Karl – Heinz Bidlingmaier, Joachim Herdtweck, Marie – Luise Rohde, Hans – Dieter Schäfer und mir, ist ein gutes Team, und wir haben den Wahlkampf bereits begonnen, wie Ihr sicher schon gemerkt habt.
Entscheidend ist, dass wir alle miteinander dafür sorgen, dass soviel wie möglich Stimmen auf unsere Listen kommen und die Mitbürgerinnen und Mitbürger am 7. Juni dieses Jahres zur Wahl gehen."
Nahtlos ging er somit auf die ebenfalls anstehende Kreistagswahl über, wo mit Kristina Örnos, Marie – Luise Rohde und Hans – Dieter Schäfer drei Parteimitglieder aus Diefenbach und Sternenfels für den aus Illingen, Knittlingen, Maulbronn, Ötisheim und Sternenfels bestehenden Wahlkreis II kandidieren. Er dankte den zahlreich erschienenen Parteigenossinnen und Parteigenossen für ihre Präsenz bei der Nominierungskonferenz in Illingen. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass vielleicht wieder ein Mandat mehr für die SPD im Wahlkreis II drin ist. Dank sagte er auch der SPD-Kreistagsfraktion für ihre Unterstützung bezüglich TeleGIS/Fabrik Schweitzer. Auch im auf der Kreisdelegiertenkonferenz in Remchingen am 27.04.2009 beschlossenen Kreistagswahlprogramm steht die Unterstützung von Existenzgründungszentren drin.
Die Mitgliederzahl im SPD-Ortsverein Sternenfels ist im Berichtszeitraum wieder auf 41 Mitglieder angestiegen. Aktuell haben wir 14 Frauen und 27 Männer. Den immer wieder diskutierten Generationenwechsel in unserem Ortsverein und in der Vorstandschaft haben wir be-gonnen und wollen ihn auch fortsetzen.
Sehr positiv äußerte sich Gerhard Schollenberger zum neuen Kreisvorsitzenden Timo Steinhilper und einem neuen jungen Kreisvorstand, wo sich schon einiges vorteilhaft verändert hat. Die Kreiskonferenz wählte zudem mit unserem stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden und Internetbeauftragten Kurt Bickel einen versierten Fachmann als Pressesprecher des Kreisvorstandes. Gerhard Schollenberger meinte, es wäre wünschenswert, wenn sich die Ortsvereine aktiver in die Kreisvorstandsarbeit einbrächten.
Thomas Knapp war weiterhin in Sachen Landesstraßenausbau nach Leonbronn aktiv mit dem Ergebnis, dass voraussichtlich im Herbst 2009 diese in äußerst schlechtem Zustand befindliche Strecke nun ausgebaut werden soll. Es darf dabei nicht vergessen werden, dass der Restausbau der L 1134 zwischen Zaisersweiher und Lienzingen noch ansteht. Er lobte den engagierten Einsatz von Thomas Knapp als Arbeitskreisvorsitzender Umwelt bei dem Thema „Alternative Energien“.
Natürlich nahm in seinem Bericht sowohl die Bundes- als auch die Landespolitik einen breiten Raum ein. Faire Bildungschancen für alle, die Familien stärken, gleiche Chancen im Beruf und gleicher Lohn für Frauen und Männer, die Klimaziele erreichen – und unser Land ökologisch modernisieren, waren einige Schwerpunkte, wobei eine gute Arbeit, gerecht entlohnt, im Mittelpunkt stehen muss.
Zuletzt bedankte er sich bei allen, die hier am Ort in den Vereinen und Organisationen, im Ortsverein und in der Gemeinderatsfraktion aktiv sind.
Anschließend berichtete Schriftführer und Pressewart Gerd Baumann über die Tätigkeit im abgelaufenen Berichtsjahr. Der Kassenbericht von Ulla Anscheit informierte über die aktuelle finanzielle Situation beim SPD-Ortsverein Sternenfels. Da die Kasse bestens geführt ist, fiel es Elke Berger leicht, welche zusammen mit Hans-Dieter Schäfer die Kasse prüfte, die Entlastung zu beantragen, welche auch einstimmig erteilt wurde.
Ausführlich stellte der Fraktionsvorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion Gerhard Schollenberger die Arbeit des Gemeinderates anschließend dar. Er informierte über alle derzeit wichtigen Projekte in der Gemeinde. Gerade den Sanierungen wird oberste Priorität eingeräumt. Hier steht die Sanierung der Grundschule, die Dachsanierungen des Sternenfelser Feuerwehrhauses und des Freibadgebäudes, sowie Sanierungen im Freibadbereich, an. Sowohl die Ganztagesbetreuung im Sternenfelser Kindergarten und der daneben stehenden Grundschule waren weiter wichtige Themen. Die Zuordnung der Diefenbacher und Sternen-felser Hauptschüler wurde besprochen, wo es jetzt eine Wahlmöglichkeit zwischen Maulbronn und Oberderdingen gibt. Auch die Urnengräber in Diefenbach und die Erschließung von Jörgenäcker III in Sternenfels wurden gestreift. Die gute Zusammenarbeit in der SPD-Gemeinderatsfraktion lobte er besonders.
Der neue 1. Vorsitzende der SPD-Enzkreis, Timo Steinhilper, dankte dem SPD-Ortsverein Sternenfels für die geleistete Arbeit und sein Engagement im Hinblick auf die Kreistagswahl.
Gerade mit Kurt Bickel als neuem Pressesprecher des Kreisvorstandes und mit Stephan Schniz als Marketingfachmann kommen zwei wertvolle Stützen des Kreisverbandes aus dem Sternenfelser Ortsverein.
Sein Vater, Horst Steinhilper, nahm anschließend die Entlastung der Vorstandschaft vor. Er dankte der Vorstandschaft und der SPD-Gemeinderatsfraktion für die geleistete Arbeit. Die beantragte Entlastung wurde auch einstimmig bewilligt.
Die sich anschließenden Wahlen zur Kreisdelegiertenkonferenz ergaben folgendes Ergebnis: Elke Berger, Eva-Marie Schlotterbeck, Gerhard Schollenberger und Horst Steinhilper. Ersatzdelegierte sind Angelika Götz und Kristina Örnos. Da Kurt Bickel als Kreisvorstandsmitglied ein automatisches Wahlrecht besitzt, entsendet der Ortsverein Sternenfels somit fünf Delegierte in den Kreis.
Abschließend bezog der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Knapp zu derzeit sehr wichtigen Themen klar Stellung. Er beleuchtet die Chancen von Gesine Schwan als Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten. Die Gesundheitspolitik steht auch immer mehr im Focus, was auch eindeutig aus den anschließenden Diskussionsbeiträgen hervorging. Die Situation der Landesbanken blieb nicht unerwähnt, welche gerade im Hinblick auf Übernahme von Bürgschaften bei verschiedensten Firmen an zunehmender Bedeutung gewinnt. Als Kenner der Materie informierte er zudem über den Einsatz von erneuerbaren Energien.
In der sich anschließenden Diskussion wurden die Themen Altenpflege und Notarztversorgung in Sternenfels, die Lage der Krankenkassen, die allgemeine Wirtschaftslage, die Situation bei den Banken und ihren Bonuszahlungen, die Ganztagesbetreuung in der Grundschule, sowie die Kandidatur von Gesine Schwan für das Amt des Bundespräsidenten erörtert.
Gegen 22.45 Uhr beendete Gerhard Schollenberger die Versammlung, verbunden mit dem Dank an alle, für die äußerst sachliche und faire Diskussion.
